«RÜMLANGER » AUSGABE VOM FREITAG, 19. MAI 2006
Muttertagskonzert des Musikvereins und der Jugendmusik Müttern den Marsch geblasen Der Musikverein und die Jugendmusik haben zum Muttertag ihr traditionelles Ständchen gegeben - unter freiem Himmel. Isabel Plana Das traditionelle Muttertagskonzert des Musikvereins und der Jugendmusik konnte bei strahlendem Sonnenschein wieder einmal draussen durchgeführt werden. «Heute Morgen hat es noch nicht danach ausgesehen, aber wir waren mutig und entschieden uns, draussen aufzutreten», sagte Gertrud Vogel, Präsidentin der Jugendmusik. Der Mut wurde belohnt. Vor voll besetzten Festbänken spielte das Blasorchester Ländler und Boogie Woogies, begeisterte mit einem Udo-Jürgens-Medley und Musical-Klängen und blies dem Publikum zum Schluss einen Marsch. Vorbereitungen für die Fasnacht laufen auf Hochtouren Bereit für Ritter und Räuber Heute Abend beginnt die Rümlanger Fasnacht. Ein sechsköpfiges OK und viele Freiwillige verwandelten in den letzten Tagen den Gemeinde- in einen Rittersaal. Max Hugelshofer Das Fasnachts-OK des Musikvereins bei den Vorbereitungsarbeiten im Gemeindesaal. (max) An der Decke hängt ein riesiger Kronleuchter aus Karton. Der Boden ist mit Plastik abgedeckt, auf dem fleissige Helferinnen und Helfer sitzen und mit dem Pinsel handwerken. Sie verzieren Schilder und Fahnen mit mittelalterlichen Wappen, und auf der Bühne entsteht der Sherwood Forest. Es ist Montagabend, noch haben die Helfer vier Tage Zeit, den Gemeindesaal in einen Rittersaal zu verwandeln. «Robin Hood und seine Freunde» heisst das diesjährige Fasnachtsmotto. Die närrische Zeit dauert in Rümlang jeweils vier Tage. Am Freitag steht die Bauernfasnacht auf dem Programm, am Samstag ist Maskenball und am Sonntag Umzug mit Kinderfasnacht. Am Montag wird der Gemeindesaal ein letztes Mal für die «Uuslumpete» in Beschlag genommen. Einsatz zahlt sich aus Organisiert wird die Fasnacht seit Jahren vom Musikverein Rümlang. Das sechsköpfige Organisationskomitee unter der Leitung von Petra Schiesser beginnt mit der Planung jeweils schon vor den Sommerferien. An der Fasnacht selbst ist dann der ganze Verein samt Freunden und Angehörigen im Einsatz. «Wenn es vorbei ist, sind meistens einige von uns so erschöpft, dass sie krank im Bett landen», sagt Schiesser. Doch für den Musikverein lohnt sich der Aufwand. Mit dem Erlös aus der Fasnacht kommt er ein Jahr lang finanziell über die Runden. «Es geht uns aber nicht nur ums Geld», stellt Schiesser klar. Wäre das so, könnten sie ihren Aufwand einschränken und doch noch Gewinn machen. «Wir haben jedes Jahr wieder den Ehrgeiz, ein tolles Fest zu organisieren.» Dazu gehört auch, das Image der Fasnacht aufzupolieren. «Wir wollen wegkommen von der 9Saufen-saufen-Mentalität:», sagt Schiesser. Strenge Zutrittskontrollen und höhere Preise für Unmaskierte hätten schon erste Erfolge gebracht. Auch der Umzug und die Kinderfasnacht würden vermehrt auf ein positives Echo stossen. Der Rittersaal nimmt Gestalt an. Auf einer Leiter stehen die OK-Mitglieder Thomas Muff und Martin Triet und bringen Papierfackeln an den Wänden an. Der Sherwood Forest besteht inzwischen nicht mehr nur aus Papier, sondern auch aus echten kleinen Bäumen. Für Schiesser bleibt aber ein Wehmutstropfen: «Es wird wohl wieder viele Besucher geben, die im Fasnachtsfieber die Dekoration gar nicht wahrnehmen.»
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