RÜMLANGER, 25. November 2022 Martin Allemann Der Musikverein Rümlang zeigte am vergangenen Freitag am Jahres- konzert in der katholischen Kirche St. Peter sein Können mit einem vielseitigen Programm. Die Spielfreude übertrug sich aufs Publikum, das kräftig applaudierte. RÜMLANG Grosse Musikvereine mit grossartigem musikalischem Programm brauchen grosse Säle. Folglich war die katholische Kirche der logische Veranstaltungsort, wie am Jahreskonzert des Musikvereins Rümlang vom letzten Freitagabend einleitend betont wurde. Schlag acht Uhr und nach wenigen Begrüssungsworten griffen Dirigent Roland Schiesser zum Taktstock und die Newcomer, also der an Konzerterfahrung noch wenig geübte Nachwuchs, zu ihren Instrumenten. Sogleich legten sie mit «I Dig Rock And Roll Music» ordentlich los. Auch «Snakebite», welches ungewohnt im Konzertanten zubiss, in «Funkytown» oder ein «Tequila» wurden mit viel herzhaftem Applaus bedacht. Wechselnde Stilrichtungen Nun liess sich das «Grand» des Musikvereins auf den Stühlen nieder, atmete konzentriert durch und blies «A Joyful Fanfare». Komponist Franco Cesarini zählt zu den bedeutendsten Tessiner Komponisten für Blasorchester. Nach dem gelungenen Auftakt begab man sich auf den «El Camino Real», ein Pilgerweg durch Kalifornien. Das Werk würde sich als Bewertungsstück eignen. Da solche mehrheitlich vor einer eher kleinen Zuhörerschaft vorgetragen würden, machte es mit so vielen Zuhörenden natürlich umso mehr Spass. Die Spielfreude übertrug sich auf das Publikum, welches entsprechend angetan – übrigens auch vom Gast-Solisten Henry Tucci – kräftig ap- plaudierte. Nun wechselte die Stilrichtung. Mit imposanter Filmmusik malten die Musikerinnen und Musiker wuchtige Bilder vor das innere Auge. So als schritten in der Morgenröte riesige Dinosaurier durch nebelverhangene, weite Landschaften, dem «Jurassic Park». Flöten, Saxophone, Tuba, Klarinetten und Schlagwerk zähmten Drachen, als gäbe es kein Morgen («How to Train your Dragon»). Die Elemente der Natur waren im Ohr förmlich zu spüren, passend scheuerte ein Medley der amerikanischen Soul- und Funkband «Earth, Wind and Fire» das Tanzparkett. Brillierten im Film «A Star is born» (2018) Bradley Cooper und Lady Gaga, spielte in einer früheren Version Barbara Streisand die Hauptrolle und am Freitag der Musikverein. Das Gehörte war sehr ergreifend intoniert. Temperament und Rhythmus Es folgten tanzbare Stücke mit viel Temperament, die Rhythmusgruppe legte sich mächtig ins Zeug. In den Gesichtern widerspiegelte sich innere Freude, bevor es zusammen mit den Newcomern ins Finale ging. Sichtlich angetan, gratulierte das Publikum am Apéro nach dem Konzert.
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