RUEMLANGER, 01. Dezember 2023 - Martina Kleinsorg Unter dem Motto «Let me entertain you» bewies der Musikverein Rümlang letzten Samstag sein Können und begeisterte mit einem bunten Programm umrahmt von Newcomern und Big Band. RÜMLANG. «Auch in diesem Jahr sorgte das Jahreskonzert für Aufregung unter den Musizierenden», gab Marco Genovese, Präsident des MVR, auf Nachfrage zu. «Es ist aber weniger Nervosität als vielmehr die Vorfreude, zu spielen und uns präsentieren zu können. Das Konzert ist für uns alle ein fixer Punkt im Jahr», wusste er zu präzisieren. Bereits eine Stunde vor Beginn füllte sich der Gemeindesaal mit Fans, Freunden und Familie – viele der Gäste nutzten den Apéro zu einem Schwätzchen, aber auch, um sich einen guten Platz zu sichern, schliesslich blieben nur wenige der 250 aufgestellten Stühle frei. Überzeugender Nachwuchs Für einige der «Newcomer», dem Einstiegs-Ensemble des MVR, war es gar das erste Konzert überhaupt. Nicht so für die zehnjährige Eline, die seit zweieinhalb Jahren Querflöte spielt. Gemeinsam mit zwei Kolleginnen übernahm sie souverän die Anmoderation: «Das erste Lied, das wir heute spielen, ist «Happy». Das ist Englisch und heisst glücklich.» Mit dem schmissig arrangierten Welthit von Pharrell Williams wussten die 13 jungen Musikerinnen und Musikern dem Publikum einzuheizen und liessen es mit den folgenden «Arabian Dreams» in die Film-Geschichte von Aladin und die Wunderlampe eintauchen. Vom Disco-Klassiker «Funky Town» mit pumpenden Rhythmus über Santanas rassige Latin-Nummer «Evil Ways bis zu Deep Purples Rockhymne «Smoke on the Water» zeigten die «Newcomer» ein brei-gefächertes Repertoire. «Eine bessere Vorband kann man sich an so einem Abend nicht wünschen», bescheinigte Dirigent Roland Schiesser den Nachwuchstalenten. Volle Punktzahl vom Publikum Nach kurzer Pause und einigen Umbauten auf der fast aus den Nähten platzenden Bühne marschierten unter Beifall die knapp 30 Männer und Frauen des MVR mit ihren Instrumenten ein, angeführt vom neuen Fähnrich. «Let me entertain you», so das Motto des Abends unter der Leitung von Roland Schiesser, eignete sich auch als fulminantes Auftaktstück, gefolgt vom schwungvoll dargebotenem Melodienreigen «The Doors on Tour». Das Pflichtstück am Zürcher Kantonalmusikfeste 2024 «We’ll make it work» kündigten die Modertorinnen Larissa Mäder und Annika Schiesser als besondere Herausforderung für das Schlagzeug-Register an, da es die drei Stile Dancefloor, Hip-Hop und Elektro Swing vereinigt – dem Applaus zufolge hätte das Rümlanger Publikum volle Punktzahl vergeben. Auf ein neu im Repertoire aufgenommenes Medley der Jackson 5 folgte das swingende «Jitterbug!» - zwei weitere Stücke, mit denen der MVR im kommenden Juni zum musikalischen Wettkampf antritt. «Dort wird es auch Marschmusik geben – da haben wir noch grosses Potenzial», räumte Roland Schiesser mit Schalk ein, doch wusste er auch den Einsatz der Musizierenden an den zahlreichen proben mit grossem Dank zu würdigen. Dem Sommer-Hit «Despacito» reihte der MVR einen Reigen von Tom Jones-Evergreen an, der mit Bravo-Rufen quittiert wurde, bevor die Kapelle mit der «Blues Brother Revue» einen peppig vorgetragenen Schlusspunkt setze. Die verdienten Zugaben – Elton Johns «Crocodile Rock» und das Rocky-Thema «Gonna fly now» - spielten die «Newcomer» Seite an Seite mit den gestandenen Mitgliedern des Musikvereins. Big Band-Sound vom Feinsten Im Anschluss durften sich die Freunde des Big Band-Sounds auf weitere Leckerbissen freuen. Die 17 Bandmitglieder aus den Reihen des MVR, ergänzt um zwei befreundete Gastmusiker an Piano und E-Bass, boten noch einmal Unterhaltung vom Feinsten und liessen auf klassische Swing-Stücke mit «Copacabana» rassigen Latin-Sound, ein souliges «Comin’ home Baby» und den «St. Louis Blues» folgen. «Man kann die Formation auch buchen – das kostet zwar etwas, es sieht dafür auch sehr professionell aus», verriet Schiesser. Der Bandleader brillierte an der Trompete, aber auch seine Mitspieler, etwa Marco Genovese am Tenor-Saxophon, begeisterten mit fantastischen Soli. Mit «Love Potion Number 9» und «Can’t buy me love» bekamen die Gäste zwei verjazzte Ohrwürmer mit auf den Heimweg.
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RÜMLANGER, 25. November 2022 Martin Allemann Der Musikverein Rümlang zeigte am vergangenen Freitag am Jahres- konzert in der katholischen Kirche St. Peter sein Können mit einem vielseitigen Programm. Die Spielfreude übertrug sich aufs Publikum, das kräftig applaudierte. RÜMLANG Grosse Musikvereine mit grossartigem musikalischem Programm brauchen grosse Säle. Folglich war die katholische Kirche der logische Veranstaltungsort, wie am Jahreskonzert des Musikvereins Rümlang vom letzten Freitagabend einleitend betont wurde. Schlag acht Uhr und nach wenigen Begrüssungsworten griffen Dirigent Roland Schiesser zum Taktstock und die Newcomer, also der an Konzerterfahrung noch wenig geübte Nachwuchs, zu ihren Instrumenten. Sogleich legten sie mit «I Dig Rock And Roll Music» ordentlich los. Auch «Snakebite», welches ungewohnt im Konzertanten zubiss, in «Funkytown» oder ein «Tequila» wurden mit viel herzhaftem Applaus bedacht. Wechselnde Stilrichtungen Nun liess sich das «Grand» des Musikvereins auf den Stühlen nieder, atmete konzentriert durch und blies «A Joyful Fanfare». Komponist Franco Cesarini zählt zu den bedeutendsten Tessiner Komponisten für Blasorchester. Nach dem gelungenen Auftakt begab man sich auf den «El Camino Real», ein Pilgerweg durch Kalifornien. Das Werk würde sich als Bewertungsstück eignen. Da solche mehrheitlich vor einer eher kleinen Zuhörerschaft vorgetragen würden, machte es mit so vielen Zuhörenden natürlich umso mehr Spass. Die Spielfreude übertrug sich auf das Publikum, welches entsprechend angetan – übrigens auch vom Gast-Solisten Henry Tucci – kräftig ap- plaudierte. Nun wechselte die Stilrichtung. Mit imposanter Filmmusik malten die Musikerinnen und Musiker wuchtige Bilder vor das innere Auge. So als schritten in der Morgenröte riesige Dinosaurier durch nebelverhangene, weite Landschaften, dem «Jurassic Park». Flöten, Saxophone, Tuba, Klarinetten und Schlagwerk zähmten Drachen, als gäbe es kein Morgen («How to Train your Dragon»). Die Elemente der Natur waren im Ohr förmlich zu spüren, passend scheuerte ein Medley der amerikanischen Soul- und Funkband «Earth, Wind and Fire» das Tanzparkett. Brillierten im Film «A Star is born» (2018) Bradley Cooper und Lady Gaga, spielte in einer früheren Version Barbara Streisand die Hauptrolle und am Freitag der Musikverein. Das Gehörte war sehr ergreifend intoniert. Temperament und Rhythmus Es folgten tanzbare Stücke mit viel Temperament, die Rhythmusgruppe legte sich mächtig ins Zeug. In den Gesichtern widerspiegelte sich innere Freude, bevor es zusammen mit den Newcomern ins Finale ging. Sichtlich angetan, gratulierte das Publikum am Apéro nach dem Konzert. Rümlanger, 01. Juli 2022 - Elmar Deflorin Der Musikverein Rümlang trat in Embrach unter der Leitung von Dirigent Roland Schiesser in der 2. Klasse Unterhaltungsmusik an. Er liess die drei Stücke «Os Pássaros do Brasil», «Baba Yetu» und «Funk Attack» bewerten und wusste die Fachjury durchwegs zu begeistern. Diese lobte den facettenreichen Auftritt, die Begeisterungsfähigkeit und insbesondere die Spielfreude der Rümlanger. Man habe ihnen die eingeschränkten Probemöglichkeiten während der Pandemie nicht angemerkt. Der eindrucksvolle Auftritt wurde in ihrer Stärkeklasse mit 90 von möglichen 100 Punkten und dem Prädikat «ausgezeichnet» belohnt, womit sich der MV Rümlang auch 2022 mit Stolz zu den Besten des Unterlands zählen darf. BETTINA STICHER, Rümlanger 18.02.2022 Der Musikverein Rümlang hat sich vor allem auf moderne Musik und die Jugendförderung spezialisiert. Neu plant er beim Musikunterricht eine Zusammenarbeit mit der Musikschule Zürcher Unterland. RÜMLANG. Für junge Mitglieder attraktiv zu sein, ist dem Musikverein Rümlang (MVR) besonders wichtig. «Wir haben unseren eigenen Musikstil», erklärt Präsident Marco Genovese. Dies habe sich im Lauf der Jahre so entwickelt, vor allem seit Dirigent Roland Schiesser vor 20 Jahren gewonnen werden konnte. «Er interpretiert gerne moderne Musikliteratur, pflegt Kontakte zu Musikverlagen und ist immer auf der Suche nach Stücken, die frisch herausgekommen sind.» Hauptfokus Jugendförderung Traditionell spielten die Blasmusiken vor allem Märsche. «Das machen wir auch, aber nicht nur. Roland Schiesser ist ein sehr vielseitiger Dirigent.» Die Musik, die der Verein in seinem Repertoire führt, reiche von Rock, Pop, über Filmmusik bis hin zum Jazz. Auch klassische Musik sei mit dabei, hauptsächlich mit modernen Werken. «Ernste konzertante Musik, die geschrieben wurde, um Instrumente hervorarbeiten zu können», bringt es Genovese auf den Punkt. Der Musikstil des MVR komme bei den Jungen sehr gut an. «Für die Interpretation dieser Stücke braucht es viele verschiedene Instrumente. Das bringt Farbe in die Musik, macht sie attraktiv.» Obwohl alle neu mitmachen können, kümmert sich der MVR laut Genovese vorrangig um den Nachwuchs im Dorf. «Wir gehen in die Schulen und stellen Instrumente vor.» Der Musikverein bietet selber Musikunterricht an. «Mit dem Ziel, dass die Leute bei uns im Orchester mitspielen und den Vereinsgedanken pflegen.» Die Jugendlichen beziehungsweise Kinder lernten zuerst im Einzelunterricht ein Instrument und eigneten sich die Grundlagen der Musiktheorie an. «Sobald sie das Instrument beherrschen, können sie in der Newcomer Band mitspielen, wo sie das Zusammenspiel üben. Zwischen 14 und 18 Jahren treten sie dann ins Orchester ein.» Jugendband mit Blasmusikverband In der musikalischen Ausbildung der jungen Mitglieder will der Musikverein Rümlang künftig neue Wege gehen. «Wir planen eine Zusammenarbeit mit der Musikschule Zürcher Unterland. Dies hat den Vorteil, dass gemeinsame Synergien genutzt werden können», so Genovese. Das Durchschnittsalter des Musikvereins Rümlang ist bei 40 Jahren. «Wir sind einer der jüngsten Musikvereine im Kanton Zürich», sagt der Präsident. Die Mitglieder seien zwischen 16 und 75 Jahre alt, etwa die Hälfte davon Frauen. «Wir sind ein gut durchmischter Verein.» Nur bei den Instrumenten würden Unterschiede zwischen den Geschlechtern deutlich. «Die Querflöte ist die Frauen-, die Trompete die Männerdomäne.» Am Bass oder Fagott seien aber, im Unterschied zu vielen anderen Musikvereinen, in Rümlang auch Frauen vertreten. Ein besonders beliebtes Instrument bei allen sei das Saxofon. Dennoch habe man auch Platz für neue Saxofonisten. Erst vor einem Jahr sei ein Oberglatter Ehemaliger mit seinem Saxofon erneut zum Verein gestossen. Gut gebrauchen könnte man zurzeit eine Posaune oder ein Waldhorn und natürlich weitere Blasinstrumente wie Klarinette oder Trompete. Mitglieder zählt der seit 1959 bestehende MVR zurzeit 35. «Die Zahl ist stabil, tendenziell steigend.» Neben dem Orchester und der Newcomer Band unterhält der MVR mit der Big Band auch eine Formation für Jazz-Liebhaber. 16 Personen sind laut Genovese momentan in der Big Band aktiv. An diversen Anlässen aktiv Neben der Fasnacht, die der MVR bisher organisierte, ist er noch an diversen Veranstaltungen aktiv beteiligt. So führt er im Auftrag der Gemeinde Seniorennachmittage für Einwohnerinnen und Einwohner durch, die 80, 85 oder über 90 Jahre alt sind. Als Grossanlass liegt auch der Musiktag Zürcher Unterland in der Verantwortung des jeweiligen Musikvereins. In Rümlang findet der nächste 2023 statt (er war von 2021 verschoben worden, der Musiktag 2022 ist in Embrach). Ein besonderes Ereignis ist dieses Jahr gemäss Genovese auch die Rückkehr des Armbrustschützenvereins Rümlang vom eidgenössischen Armbrustschützenfest in Neuwilen im Juli. Es sei eine schöne Tradition, dass der Musikverein Rümlanger Vereine, die vom Eidgenössischen nach Hause kämen, vom Bahnhof abhole und man dann zusammen zum Vereinslokal der Rückkehrer marschiere, wo gefeiert wird. Weiter auf dem Programm steht 2022 unter anderem ein Frühlingskonzert (statt des Muttertagskonzerts, weil der Muttertag in den Schulferien liegt) und natürlich Ende Jahr das Jahreskonzert. Der Blasmusikverband und die Musikschule planen für den Sommer mit der «Windband» ein Musikprojekt mit rund 80 jugendlichen Nachwuchsmusikantinnen und -musikanten. Auch der Musikverein Rümlang ist hier laut Genovese mit von der Partie. Konzerttermine sind bereits gesetzt: am 21. und 26. Juni. Nicht einmal Corona hat dem Musikverein laut dem Präsidenten gross etwas anhaben können. «Immer wenn es ging, haben wir geprobt. In der Zeit, in der sich maximal fünf Personen treffen durften, habe es Registerproben gegeben (jeweils ein Instrument aufs Mal). «Intern haben wir die ganze Zeit zusammengehalten und unsere Kameraden und Freunde gesehen.» Das sei besonders wichtig in so einer Zeit, ist Genovese überzeugt. Er kenne Vereine, die monatelang nicht geprobt und dadurch auch Mitglieder verloren hätten. Musiktag und Musikfest Highlights Seit zehn Jahren ist Marco Genovese Präsident des Musikvereins Rümlang. Zuvor war er bereits 25 Jahre lang mit seinem Saxofon im Verein aktiv. Angefangen habe er als Kind aber mit Klarinette, verrät er. Dies, weil das Saxofon noch zu schwer gewesen sei. Inzwischen gehöre er bereits zu den Veteranen, so der 36-Jährige. Highlights, an die er sich besonders gerne zurückerinnert, sind der Unterländer Musiktag 2014 in Rümlang, als der MVR Gastgeber von 26 Vereinen aus dem ganzen Zürcher Unterland, dem Zürcher Oberland und zum Teil auch aus dem Aargau war. «Es war ein wunderbarer Tag.» Ein weiterer Höhepunkt war für ihn das Eidgenössische Musikfest 2016 in Montreux, an dem mehrere hundert Musikvereine aus der ganzen Schweiz teilnahmen, um die Kameradschaft und die Musik gemeinsam zu pflegen. Der Musikverein Rümlang ist immer offen für neue Mitglieder. Die Proben finden am Montagabend beim Schulhaus Worbiger statt. Dort gibt es auch verschiedene Aufführungen. «Für die Konzerte sind wir aber auf der Suche nach einem grösseren Raum mit Bühne», verrät Marco Genovese: Grosse Aufführungen wie das Jahreskonzert finden alternierend auch in der reformierten beziehungsweise der katholischen Kirche statt. «Sie bieten für Konzerte eine grossartige Akustik.» RÜMLANGER, 03.12.2021 Der Musikverein Rümlang ist zurück: Erstmals seit zwei Jahren konnten die Musizierenden letzten Freitag ihr Können wieder vor Publikum präsentieren. Das vielseitige Programm kam bei den Zuhörern sehr gut an. RÜMLANG. Bereits vor der offiziellen Türöffnung bildete sich am vergangenen Freitag eine Schlange vor der katholischen Kirche in Rümlang. Die Zertifikatskontrolle scheint nicht der Hauptgrund dafür gewesen zu sein, viel eher freuten sich die Gäste auf die Live-Musik und wollten sich die besten Plätze am Jahreskonzert sichern. Bis zum Konzertstart des Musikvereins Rümlang waren die meisten Bankreihen besetzt. Musik, die begeistert Pünktlich um 20 Uhr hob Roland Schiesser seinen Dirigentenstab und auf sein Zeichen füllte sich die Kirche mit wundervollen Klängen. Die gut 15 «Newcomer» präsentierten mit viel Stolz ihre grossen musikalischen Fortschritte. Für den Nachwuchs des Musikvereins war die Aufgabe keine leichte, probten sie doch während fast zwei Jahren, ohne aber auf ein Ziel in Form eines grösseren Auftritts hinarbeiten zu können. Auch den erfahreneren rund 35 Mitgliedern des Musikvereins, die im Anschluss auftraten, erging es nicht anders. Aber von allfälliger Anfangsnervosität war nichts zu spüren, lieferten sie doch eine reife Leistung ab und boten den Zuhörern hochstehenden Musikgenuss. Bekannte Stücke wie «West Side Story», «Mein Nachbar Totoro» oder «Captain America» gaben sie zum Besten und überraschten auch mit exotischen Klängen und beschwingten Rhythmen des brasilianischen Arrangements «Os Pássaros Do Brasil». Für den krönenden Abschluss sorgten die Charthits «Wellerman» und «Señorita», die gemeinsam mit den Newcomern gespielt wurden. Die Freude, endlich wieder auf der Bühne musizieren zu dürfen, war nicht nur den Vereinsmitgliedern anzumerken. Auch die Zuhörenden fan- den grossen Gefallen am abwechslungsreichen Musikprogramm, das grossen Beifall erntete. Nach der pandemiebedingten Auszeit war das eine äusserst erfolgreiche Rückkehr des Musikvereins Rümlang. Präsident Marco Genovese: «Das hohe musikalische Niveau, aber auch der Fakt, dass der Verein trotz Corona keinen Mitgliederabgang zu verzeichnen hatte, sind ein grosses Verdienst von Dirigent Roland Schiesser. Ihm ist es auch in dieser fordernden Zeit immer wieder gelungen, mit seiner motivierenden Art und viel Elan uns Musizierende zu begeistern und den Zusammenhalt zu fördern. Dafür sind wir ihm sehr dankbar.» Rümlanger, 09.07.2021 Am Wochenende war mit dem Unterländer Musiktag in Rümlang ein Highlight geplant. Wegen Covid wurde dieses aber storniert und wird nun 2023 durchgeführt. Marco Genovese, Präsident des Musikvereins, gibt Einblick hinter die Kulissen. Lest das komplette Interview im Rümlanger unter folgendem Link: Das Organisationskomitee hat sich dazu entschieden den Musiktag Zürcher Unterland 2021 in Rümlang abzusagen.
Die epidemiologische Lage bringt viel Unsicherheit in die Organisation des im kommenden Sommer geplanten Anlasses. Neben den aktuell nicht absehbaren gesundheitlichen Risiken für die Teilnehmer, Helfer und Besucher, erlaubt die momentane Situation auch für viele Musikvereine keinen regulären Probenbetrieb. Ein musikalischer Wettbewerb auf dem gewohnten Niveau ist daher für viele Vereine im kommenden Sommer nicht absehbar. Das Organisationskomitee erwägt, den Musiktag im Jahre 2023 in Rümlang zu organisieren. Falls es die Situation zulässt, möchte das OK anstelle des Musiktages am geplanten Datum (04. Juli 2021) ein Musikfest im kleinen Rahmen in Rümlang durchführen. Wir werden die Vereine frühzeitig darüber informieren. Vielen Dank für euer Verständnis. Mit einem Galakonzert hat der Musikverein Rümlang am vergangenen Samstagabend sein 60-jähriges Bestehen gefeiert. Für alle Mitglieder und Besucher ein denkwürdiger Abend, der zweifellos in die Vereinshistorie eingehen wird. Rümlanger, 29.11.2019 RÜMLANG. Der Gemeindesaal war bis auf den letzten Platz besetzt, kein einziges unverkauftes Ticket war übriggeblieben. Das zwischen den Musikblöcken pausierende Servicepersonal und ein paar vereinzelte Zuschauer drängten sich hinten im Konzertsaal gar um einen Stehplatz an der Wand, um die musikalischen Einlagen auf keinen Fall zu verpassen. Unter der Leitung von Roland Schiesser wurde dem Publikum ein mitreissendes und nicht alltägliches Konzert geliefert, welches sämtliche Generationen begeisterte und alle Anwesenden über kurz oder lang dazu anstiftete, energisch im Takt mitzuklatschen. Genau wie die Stimmung stieg aufgrund der Dichte des Publikums auch die Temperatur im Saal. Davon liess sich jedoch niemand auch nur im Geringsten beeindrucken. Ein Gaumen- und Ohrenschmaus Eröffnet wurde der Abend mit einem Apéro und einem dreigängigen Galadinner, das wie das Konzert im eng bestuhlten Gemeindesaal stattfand. Zugleich machten die sogenannten «Newcomer», also die jüngeren Musikerinnen und Musiker, den Start in den Abend und spielten Stücke wie «Eye of the Tiger» oder «Rocky Theme». Darauf folgte die hauseigene Big Band mit Klassikern wie «Bohemian Rhapsody», «Tico Tico» oder «Mission Impossible». Auf jede Einlage ertönte tosender Applaus seitens des Publikums, so auch als um 20.30 Uhr der eigentliche Musikverein auf die Bühne trat und zum dritten und letzten Teil des Galakonzerts aufspielte. Rückblick auf die Vereinsgeschichte Zum Abschluss des gelungenen Konzertabends bot Vereinspräsident Marco Genovese einen Rückblick auf die durchaus bewegte Historie des stolzen und nun bereits 60-jährigen Musikvereins. Seit 1959 besteht der MV Rümlang und pflegt somit eine langjährige Tradition. «Die Vereinsgeschichte ist also schon alt, sicherlich bewegt, aber keinesfalls verstaubt.» So präsentiert sich der Musikverein auch auf seiner Internetseite – und mit dem diesjährigen Jubiläums-Galakonzert hat er erneut bewiesen, dass diesem Satz durchaus Glauben geschenkt werden darf. Der Präsident machte auch deutlich, dass der MV Rümlang ein äusserst aktiver Verein ist. Auf das spezielle Konzert haben sich die Mitglieder seit den Sommerferien intensiv vorbereitet, aber auch ohne bevorstehendes Galakonzert treffen sie sich unter dem Jahr jeden Montagabend für zwei Stunden zum Proben. Weiter gehören gemeinsame Freizeitaktivitäten wie Ausflüge oder Grillabende zum Vereinsleben. Gründung in drei Anläufen Bis der Musikverein vor 60 Jahren gegründet werden konnte, waren allerdings mehrere Anläufe nötig. So wurde bereits im Jahr 1901, um das «gesellschaftliche Leben zu fördern und zu verschönern», die Musikgesellschaft Rümlang gegründet. Die Kosten für eine Trompete, ein Bügelhorn, zwei Tenorhörner und einen Bass, beliefen sich auf gerade einmal 340 Franken. Wegen vier Erkrankungen an Tuberkulose musste der Verein nur zwei Jahre später wieder aufgelöst werden. Um 1915 startete ein zweiter Versuch. Damals gaben die Statuten noch vor, dass zu jedem Monatsende eine Versammlung stattzufinden habe, wobei die Hälfte der Mitglieder oftmals über eine halbe Stunde zu spät eintraf. Durch die Wirren des Ersten Weltkriegs kam aber auch dieser Verein nicht unbeschadet hindurch und musste wieder aufgelöst werden. Der dritte und letzte Versuch der Vereinsgründung vom 12. Oktober 1959 führte dann zu dem bis heute aktiv betriebenen Verein. Zu den Höhepunkten der letzten zehn Jahre zählt neben dem Jubiläumskonzert auch das Jahreskonzert 2017 «City of Stars», an dem der in Rümlang wohnhafte Sänger Michael von der Heide auf derselben Bühne wie der MV Rümlang auftrat. Auch dieser war damals ein bisschen zu spät gekommen, wie es sich für Stars nun mal gehört. Mit einem Galakonzert feiert der Musikverein Rümlang im November seinen 60. Geburtstag. Am traditionellen Probeweekend am letzten Oktober-Wochenende haben sich die Musizierenden den letzten Schliff verpasst. RÜMLANG. Seit den Sommerferien bereitet sich der Musikverein Rümlang intensiv auf sein Jahreskonzert vor. Die Motivation der Musizierenden ist dieses Jahr besonders gross, feiert der Verein doch seinen 60. Geburtstag. Entsprechend konzentriert wurde denn auch am Probeweekend in Rümlang musiziert, was die junge Truppe musikalisch einen grossen Schritt vorangebracht hat. Schliesslich will man sich zum Jubiläum von seiner besten Seite zeigen. Die frischen Äpfel vom Obsthaus Gujer sorgten dabei für einen langen Atem, der in der Blasmusik bekanntlich wichtig ist. Besonderes Konzert zu besonderem Geburtstag Um den runden Geburtstag im passenden Rahmen zu zelebrieren, veranstaltet der Musikverein am Samstag, 23. November, ein nicht alltägliches Galakonzert. Neben den Newcomern und den Aktiven präsentiert sich auch die hauseigene Big Band dem Publikum. Unter der Leitung von Roland Schiesser sorgen die drei Formationen für ein vielseitiges Musikprogramm, das auch bekannte Stücke wie «Bohemian Rhapsody», «Tico Tico» oder «Mission Impossible» enthält. Speziell an der diesjährigen Ausgabe ist, dass im Eintrittsticket neben den musikalischen Highlights ebenso ein dreigängiges Galadinner sowie ein Willkommensapéro inklusive sind. Abgerundet wird der Abend mit einem Rückblick auf die Vereinsgeschichte. Wer sicher einen Sitzplatz möchte, der reserviert vorzeitig, um eine Enttäuschung zu verhindern. Der Musikverein Rümlang freut sich bereits heute auf ein festliches musikalisches Jubiläum. Rümlanger, 01. November 2019 Die diesjährige Musikreise führte uns von unserer Heimat Rümlang in die schöne Romandie. Nach einer gemütlichen Zugfahrt nach Neuchâtel, fuhren wir noch ein Stückchen weiter nach Noiraigue. Voller Freude starteten wir unsere Wanderung durch die Areuse-Schlucht, wo wir vorbei an gleissenden Wasserfällen und eindrücklichen Felsformationen vorbei spazierten. Nach einem gemütlichen Pick-Nick ging es dann weiter nach Boudry, wo wir mit dem Tram wieder zurück nach Neuchâtel fuhren. Die anschliessende Abkühlung im See kam uns sehr willkommen und machte uns wieder frisch für das Abendprogramm. Direkt am See genossen wir Saltimbocca mit Kartoffelgratin. Natürlich fehlte der gute regionale Wein nicht. Am Sonntag ging es nach einem feinen Frühstück nochmals an den See, wo wir unser Schiff bestiegen. Im Archäologie-Museum "Laténium" erfuhren wir viel über die Geschichte und wie bereits vor tausenden von Jahren die Region bewohnt wurde. Nach einem kurzen Imbiss fuhren wir dann am Nachmittag wieder zurück nach Rümlang und liessen das Wochenende ausklingen. Wir genossen ein wunderbares Wochenende mit viel Spass und Lachen, gutem Essen und interessanten Neuigkeiten über die Drei-Seen-Region. Ganz herzlich danken wir Sarah für die tolle Organisation! |
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December 2023
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