![]() RÜMLANGER, 25. November 2022 Martin Allemann Der Musikverein Rümlang zeigte am vergangenen Freitag am Jahres- konzert in der katholischen Kirche St. Peter sein Können mit einem vielseitigen Programm. Die Spielfreude übertrug sich aufs Publikum, das kräftig applaudierte. RÜMLANG Grosse Musikvereine mit grossartigem musikalischem Programm brauchen grosse Säle. Folglich war die katholische Kirche der logische Veranstaltungsort, wie am Jahreskonzert des Musikvereins Rümlang vom letzten Freitagabend einleitend betont wurde. Schlag acht Uhr und nach wenigen Begrüssungsworten griffen Dirigent Roland Schiesser zum Taktstock und die Newcomer, also der an Konzerterfahrung noch wenig geübte Nachwuchs, zu ihren Instrumenten. Sogleich legten sie mit «I Dig Rock And Roll Music» ordentlich los. Auch «Snakebite», welches ungewohnt im Konzertanten zubiss, in «Funkytown» oder ein «Tequila» wurden mit viel herzhaftem Applaus bedacht. Wechselnde Stilrichtungen Nun liess sich das «Grand» des Musikvereins auf den Stühlen nieder, atmete konzentriert durch und blies «A Joyful Fanfare». Komponist Franco Cesarini zählt zu den bedeutendsten Tessiner Komponisten für Blasorchester. Nach dem gelungenen Auftakt begab man sich auf den «El Camino Real», ein Pilgerweg durch Kalifornien. Das Werk würde sich als Bewertungsstück eignen. Da solche mehrheitlich vor einer eher kleinen Zuhörerschaft vorgetragen würden, machte es mit so vielen Zuhörenden natürlich umso mehr Spass. Die Spielfreude übertrug sich auf das Publikum, welches entsprechend angetan – übrigens auch vom Gast-Solisten Henry Tucci – kräftig ap- plaudierte. Nun wechselte die Stilrichtung. Mit imposanter Filmmusik malten die Musikerinnen und Musiker wuchtige Bilder vor das innere Auge. So als schritten in der Morgenröte riesige Dinosaurier durch nebelverhangene, weite Landschaften, dem «Jurassic Park». Flöten, Saxophone, Tuba, Klarinetten und Schlagwerk zähmten Drachen, als gäbe es kein Morgen («How to Train your Dragon»). Die Elemente der Natur waren im Ohr förmlich zu spüren, passend scheuerte ein Medley der amerikanischen Soul- und Funkband «Earth, Wind and Fire» das Tanzparkett. Brillierten im Film «A Star is born» (2018) Bradley Cooper und Lady Gaga, spielte in einer früheren Version Barbara Streisand die Hauptrolle und am Freitag der Musikverein. Das Gehörte war sehr ergreifend intoniert. Temperament und Rhythmus Es folgten tanzbare Stücke mit viel Temperament, die Rhythmusgruppe legte sich mächtig ins Zeug. In den Gesichtern widerspiegelte sich innere Freude, bevor es zusammen mit den Newcomern ins Finale ging. Sichtlich angetan, gratulierte das Publikum am Apéro nach dem Konzert.
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![]() Mit einem Galakonzert hat der Musikverein Rümlang am vergangenen Samstagabend sein 60-jähriges Bestehen gefeiert. Für alle Mitglieder und Besucher ein denkwürdiger Abend, der zweifellos in die Vereinshistorie eingehen wird. Rümlanger, 29.11.2019 RÜMLANG. Der Gemeindesaal war bis auf den letzten Platz besetzt, kein einziges unverkauftes Ticket war übriggeblieben. Das zwischen den Musikblöcken pausierende Servicepersonal und ein paar vereinzelte Zuschauer drängten sich hinten im Konzertsaal gar um einen Stehplatz an der Wand, um die musikalischen Einlagen auf keinen Fall zu verpassen. Unter der Leitung von Roland Schiesser wurde dem Publikum ein mitreissendes und nicht alltägliches Konzert geliefert, welches sämtliche Generationen begeisterte und alle Anwesenden über kurz oder lang dazu anstiftete, energisch im Takt mitzuklatschen. Genau wie die Stimmung stieg aufgrund der Dichte des Publikums auch die Temperatur im Saal. Davon liess sich jedoch niemand auch nur im Geringsten beeindrucken. Ein Gaumen- und Ohrenschmaus Eröffnet wurde der Abend mit einem Apéro und einem dreigängigen Galadinner, das wie das Konzert im eng bestuhlten Gemeindesaal stattfand. Zugleich machten die sogenannten «Newcomer», also die jüngeren Musikerinnen und Musiker, den Start in den Abend und spielten Stücke wie «Eye of the Tiger» oder «Rocky Theme». Darauf folgte die hauseigene Big Band mit Klassikern wie «Bohemian Rhapsody», «Tico Tico» oder «Mission Impossible». Auf jede Einlage ertönte tosender Applaus seitens des Publikums, so auch als um 20.30 Uhr der eigentliche Musikverein auf die Bühne trat und zum dritten und letzten Teil des Galakonzerts aufspielte. Rückblick auf die Vereinsgeschichte Zum Abschluss des gelungenen Konzertabends bot Vereinspräsident Marco Genovese einen Rückblick auf die durchaus bewegte Historie des stolzen und nun bereits 60-jährigen Musikvereins. Seit 1959 besteht der MV Rümlang und pflegt somit eine langjährige Tradition. «Die Vereinsgeschichte ist also schon alt, sicherlich bewegt, aber keinesfalls verstaubt.» So präsentiert sich der Musikverein auch auf seiner Internetseite – und mit dem diesjährigen Jubiläums-Galakonzert hat er erneut bewiesen, dass diesem Satz durchaus Glauben geschenkt werden darf. Der Präsident machte auch deutlich, dass der MV Rümlang ein äusserst aktiver Verein ist. Auf das spezielle Konzert haben sich die Mitglieder seit den Sommerferien intensiv vorbereitet, aber auch ohne bevorstehendes Galakonzert treffen sie sich unter dem Jahr jeden Montagabend für zwei Stunden zum Proben. Weiter gehören gemeinsame Freizeitaktivitäten wie Ausflüge oder Grillabende zum Vereinsleben. Gründung in drei Anläufen Bis der Musikverein vor 60 Jahren gegründet werden konnte, waren allerdings mehrere Anläufe nötig. So wurde bereits im Jahr 1901, um das «gesellschaftliche Leben zu fördern und zu verschönern», die Musikgesellschaft Rümlang gegründet. Die Kosten für eine Trompete, ein Bügelhorn, zwei Tenorhörner und einen Bass, beliefen sich auf gerade einmal 340 Franken. Wegen vier Erkrankungen an Tuberkulose musste der Verein nur zwei Jahre später wieder aufgelöst werden. Um 1915 startete ein zweiter Versuch. Damals gaben die Statuten noch vor, dass zu jedem Monatsende eine Versammlung stattzufinden habe, wobei die Hälfte der Mitglieder oftmals über eine halbe Stunde zu spät eintraf. Durch die Wirren des Ersten Weltkriegs kam aber auch dieser Verein nicht unbeschadet hindurch und musste wieder aufgelöst werden. Der dritte und letzte Versuch der Vereinsgründung vom 12. Oktober 1959 führte dann zu dem bis heute aktiv betriebenen Verein. Zu den Höhepunkten der letzten zehn Jahre zählt neben dem Jubiläumskonzert auch das Jahreskonzert 2017 «City of Stars», an dem der in Rümlang wohnhafte Sänger Michael von der Heide auf derselben Bühne wie der MV Rümlang auftrat. Auch dieser war damals ein bisschen zu spät gekommen, wie es sich für Stars nun mal gehört. ![]() Die diesjährige Musikreise führte uns von unserer Heimat Rümlang in die schöne Romandie. Nach einer gemütlichen Zugfahrt nach Neuchâtel, fuhren wir noch ein Stückchen weiter nach Noiraigue. Voller Freude starteten wir unsere Wanderung durch die Areuse-Schlucht, wo wir vorbei an gleissenden Wasserfällen und eindrücklichen Felsformationen vorbei spazierten. Nach einem gemütlichen Pick-Nick ging es dann weiter nach Boudry, wo wir mit dem Tram wieder zurück nach Neuchâtel fuhren. Die anschliessende Abkühlung im See kam uns sehr willkommen und machte uns wieder frisch für das Abendprogramm. Direkt am See genossen wir Saltimbocca mit Kartoffelgratin. Natürlich fehlte der gute regionale Wein nicht. Am Sonntag ging es nach einem feinen Frühstück nochmals an den See, wo wir unser Schiff bestiegen. Im Archäologie-Museum "Laténium" erfuhren wir viel über die Geschichte und wie bereits vor tausenden von Jahren die Region bewohnt wurde. Nach einem kurzen Imbiss fuhren wir dann am Nachmittag wieder zurück nach Rümlang und liessen das Wochenende ausklingen. Wir genossen ein wunderbares Wochenende mit viel Spass und Lachen, gutem Essen und interessanten Neuigkeiten über die Drei-Seen-Region. Ganz herzlich danken wir Sarah für die tolle Organisation! ![]() Am Freitag, 12. April 2019, fand das Schülerkonzert der Jugendmusik des Musikvereins Rümlang im reformierten Kirchgemeindehaus statt. Der Saal war um 19 Uhr mit 80 Personen sehr gut gefüllt. Zahlreiche Eltern, Grosseltern, Geschwister und Bekannte waren gespannt auf die musikalischen Vorträge der Musikschüler und Musikschülerinnen. Das Konzert wurde durch die Newcomer Band unter der Leitung von Roland Schiesser traditionell eröffnet, sie spielten drei Stücke aus ihrem aktuellen Repertoire vor. Danach präsentierten alle MusikschülerInnen im Einzel oder kleinen Gruppenformationen auf ihren Instrumenten ihr aktuelles Können. Vertreten waren die Instrumente Querflöte, Saxophon, Klarinette, Trompete und Waldhorn sowie Schlagzeug. Für die einen MusikschülerInnen war es der allererste Auftritt vor so grossem Publikum, die Nervosität war ihnen jedoch kaum anzumerken. Spätestens nach den ersten angespielten Tönen, wurde die Freude am Instrument und der Musik spürbar. Die einen bewegten sich bereits wie Profis auf der Bühne zu ihrem Stück und konnten so das Publikum mehr als nur überzeugen. Alle Musikschülerinnen und Musikschüler erhielten für ihr Können und Auftreten jeweils tosenden Applaus und grosse Zustimmung. Zum Abschluss spielten die Newcomer Band mit allen Musikschülerinnen und Musikschüler zusammen ein gemeinsam einstudiertes Stück mit dem Titel «Blue suede sneackers». Am anschliessenden Apero waren nur lobende Worte an die jungen Talente hörbar, gemeinsam wurde auf den Erfolg angestossen! Neugierig geworden? Hast Du auch Interesse ein Blasinstrument oder Schlagzeug zu erlernen? Dann melde ich auf der Homepage des Musikverein Rümlang an. Alle Informationen sind unter www.mvruemlang.ch/newcomer zu finden. Musikverein Rümlang ![]() Närrische Tage. Rümlang, Martin Allemann (Rümlanger), 22. März 2019 Am vergangenen Wochenende ging in Rümlang eines der letzten Narrentreffen der Region über die Bühne - mit fantasievollen und skurrilen Gestalten, lauter Musik und buntem Konfettiregen. Die Organisatoren vom Musikverein Rümlang ziehen eine positive Bilanz über die vier Narrentage, mit guter Stimmung und vielen Masken, jedoch rückläufiger Besucherzahl. Das Motto «Zirkus» an der diesjährigen Rümlanger Fasnacht bot viel Interpretationsspielraum. Einzelmasken wie Gruppen liessen sich zu fantasievollen Kostümen inspirieren. Für manche gibt es eine fünfte Jahreszeit – die Narrenzeit. Sie dauert zwar nur kurz, verspricht für Fasnachtsangefressene aber besonders viel Ausgelassen- und Narrenfreiheit. Wer aber beim diesjährigen Motto «Zirkus» hauptsächlich an rote Clownnasen denkt, wurde am vergangenen Wochenende eines Besseren belehrt. Clowns aller Art aber auch diverse andere Akrobaten und Zirkusfiguren vergnügten sich während vier ausgelassenen Tagen bei Buure-Fasnacht, Kinder- und Maskenball und am Umzug. Am Sonntag, um 13 Uhr, waren die Strassen im Dorf wie leergefegt. Doch eine halbe Stunde später, mit Böllerschuss, strömte die Fasnachtsschar aus allen Richtungen herbei und der Umzug setzte sich mit zwanzig Sujets und Guggen in Bewegung. So fantasievoll und bunt wie die tonnenweise verschossenen Konfetti waren auch die Kostümierungen und Masken. In wochenlanger Arbeit haben Gruppen mit viel Liebe zum Detail geklebt, gemalt und Ideen umgesetzt. So stellte der «Zirkus Hagülli» ein geräumiges, weiss-blau gestreiftes «Chapiteau» zur Verfügung, um welches Akrobaten jonglierten und Feuer gespuckt wurde. Oder die Gruppe «Träffsicher», die eine Messerwerfer-Show inszeniert hatte, und damit an der Kostüm-Prämierung ausgezeichnet wurde. Ein Bad in der Menge nehmen, die Partymusik aufdrehen und im Trockeneisnebel abtanzen gehörte genauso zur Fasnachts-Szenerie, wie die herrlich schrägen Töne der Guggenmusiken. Mancher Zuschauer wurde aber auch eher unfreiwillig ins bunte Treiben einbezogen, etwa mit einer ungewollten Dusche aus bunten Papierplätzchen. Weniger Besucher aber gute Stimmung «Aus finanzieller Sicht, werden wir als Organisatoren der Rümlanger Fasnacht nicht reich, dafür gewinnen wir an Erfahrung», sagt Martin Triet vom Musikverein Rümlang mit einem Lachen. Die «fetten» Jahre seien leider vorbei, die Besucherzahlen rückläufig. «Auch wenn wir eines der letzten Narrentreffen im Unterland veranstalten und man es eigentlich nochmals richtig krachen lassen könnte, Fasnächtler kommen heute hauptsächlich aus dem eigenen Dorf», fährt Triet fort. Noch gebe es aber einige motivierten Familien, die seit Jahren mit dabei seien. Jedoch hätten auch die Guggen einen Mitgliederschwund zu beklagen, einzelne könnten schon gar nicht mehr auftreten. Insgesamt zieht Triet aber eine überaus positive Bilanz: «Zwar haben insgesamt weniger Leute die Anlässe besucht, dafür haben wir an Qualität gewonnen, mit Live-Band und fast ausschliesslich kostümierten Gästen, die in einer tollen Stimmung eine närrische Zeit verbracht haben.» Alle Bilder findet ihr auf Facebook und Instagram! Folgt uns! ![]() Nordlichter verzaubern die Kirche Rümlanger, 30. November 2018 Am Jahreskonzert des Musikvereins Rümlang kam mystische Stimmung auf – dank epischer Musik und passender Beleuchtung. RÜMLANG. Das Thema des Jahreskonzerts am Freitagabend lautete – passend zur kalten Jahreszeit – Aurora Borealis, das Nordlicht. Das Konzert in der reformierten Kirche Rümlang war gut besucht. Etwa zweihundert Besucherinnen und Besucher fanden sich auf den Kirchenbänken ein. Das Konzert selbst bestand aus zwei Teilen: Zunächst konnten die Newcomer etwa zwanzig Minuten lang ihre musikalischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Dabei spielten sie eher leichtere Stücke im Vergleich zu dem, was die erfahrenen Mitglieder des Musikvereins im Anschluss spielen sollten. Bekannte Melodien wie «Kalinka», das russische Volkslied, welches quasi zum Mitklatschen geschrieben wurde, und Musik aus dem Film «Charlie und die Schokoladenfabrik» standen auf dem Programm der jungen Musikanten. Mystisch und fantastisch Die zweite Hälfte des Konzerts bestritt der Musikverein. Passend zum Thema Nordlicht wurde die Decke des Kirchenchors nun in buntes Licht getaucht. Grün und blau schien es hinter dem Orchester hervor. Dazu kündigte der Dirigent Roland Schiesser konzertante Musik an. Da diese für den einen oder anderen im Publikum etwas schwieriger zugänglich sein könnte, wurden die Stücke jeweils mit einigen Hintergrundinformationen eingeführt. Passend zum mystischen Thema des Abends folgte Musik, die starke Bilder inspirierte. So etwa das Lied «Windjammer» von Robert Buckley, in dem es um die Segelreise eines stolzen Schiffes in der wilden See geht. Aber auch in fantastischere Welten wurden die Zuhörerinnen und Zuhörer entführt, etwa durch Stücke aus den Fantasy-Epen «Der Herr der Ringe» und «Game of Thrones». Für die Zugabe drängten sich schliesslich die Newcomer zusammen mit den erfahrenen Musikantinnen und Musikanten auf die für so eine grosse Gruppe doch sehr enge Bühne. Nach dem Konzert lud der Musikverein zum Apéro im neuen Kirchgemeindehaus ein. Dabei wurde dem Dirigenten Roland Schiesser von allen Seiten gratuliert zum gelungenen Abend. Titellied als grösste Herausforderung Schiesser selbst zeigte sich zufrieden mit dem Konzert. «Am Anfang stand das Lied ‹Aurora borealis›. Das gab für uns den Ausschlag für die Stückauswahl. Wir wollten mystische Melodien, die auch bekannt sind», erläuterte der Dirigent. Die grösste Herausforderung für die Musikerinnen und Musiker sei dabei das titelgebende Lied selber gewesen. «Da hat es einige solistische Stellen und die Nervosität der Musiker wirkt sich auch aus», meinte Schiesser. Diese Herausforderung haben die Musikanten aber auf jeden Fall gemeistert. Denn selbst wenn einige Zuhörer das Nordlicht noch nie gesehen haben dürften – an diesem Abend bekamen sie davon zumindest eine Ahnung. ![]() Am Zürcher Unterländer Musiktag spielten 21 Blasmusikvereine aus der Region in verschiedenen Kategorien um die Wette. Dabei hat sich der Musikverein Rümlang von seiner stärksten Seite gezeigt und den besten Auftritt in der Unterhaltungsmusik hingelegt. Rümlanger, 15.06.2018 NIEDERHASLI/RÜMLANG. Für viele Musizierende ist der Unterländer Musiktag eines der Highlights im Vereinsjahr. Am vergangenen Sonntag lud die Musikgesellschaft Niederhasli die Vereine aus dem Unterland an den Haslisee ein. Im Saal und unter freiem Himmel gab es unterhaltsame Musik und im Festzelt wurden langjährige Musikanten gefeiert. Nicht nur die Musizierenden, sondern auch die zahlreich erschienenen Gäste kamen beim sommerlichen Wetter auf ihre Kosten. Neu in der 2. Stärkeklasse angetreten Der Musikverein Rümlang (MVR) hat in den vergangenen Jahren hervorragende Resultate in der 3. Stärkeklasse erzielt, sodass sich die gut 30 aktiven Musikanten dieses Mal in der 2. Stärkeklasse messen wollten. Mit «Earth, Wind & Fire», «Speak Softly Love» und «Sparkling Samba» feilte der MVR in den vergangenen Wochen intensiv an den drei herausfordernden Stücken. Beim Auftritt spürte man förmlich die Freude am gemeinsamen Musizieren. Und die Rümlanger wussten zu überzeugen. Für einen brillanten Auftritt erhielten sie von den Juroren 91 von 100 Punkten zugesprochen und klassierten sich damit auf Anhieb auf dem 1. Rang in der Kategorie Unterhaltungsmusik. Ohne Schweiss kein Preis Entsprechend gross war die Freude bei den Musikantinnen und Musikanten, denn die Bedingungen im «tropischen» Konzertsaal waren alles andere als optimal und forderten von jedem Einzelnen alles ab. Auch bei der Marschmusik in der prallen Sonne flossen zahlreiche Schweisstropfen. Aber der Einsatz sollte sich auszahlen, denn die Rümlanger legten mit 83,5 von 90 möglichen Punkten und damit Rang 5 von 21 Vereinen noch eine Schippe drauf. Das waren Gründe genug, um anschliessend gemeinsam darauf anzustossen. Ebenso Teil der Feierlichkeiten waren nicht weniger als acht Rümlanger, die für 25, 35 oder gar 50 Jahre aktives Musizieren geehrt wurden. Dennoch gehört der Musikverein Rümlang mit einem Durchschnittsalter von lediglich 35 Jahren zu den jüngsten im Kanton. Am Freitag, 13. Juli, sind die erfolgreichen Musikanten am Sommerfest beim Hallenbad Rümlang ein letztes Mal vor den Sommerferien zu sehen und zu hören. ![]() Den Müttern zu Ehren spielte der Musikverein am Sonntag eine bunte Auswahl an Musikstücken. Wegen schlechter Witterung musste das Muttertagskonzert allerdings kurzfristig in den Gemeindesaal Worbiger verlegt werden. Rümlanger, 18. Mai 2018 Als auch die letzten Gäste den Weg vom Gemeindehausplatz in den Gemeindesaal Worbiger gefunden hatten, konnte der Dirigent Roland Schiesser das Muttertagskonzert schliesslich beginnen, mit dem Stück "Harlekin" von Werner Jost. Vereinspräsident Marco Genovese bedauerte zwar die Tatsache, nicht unter freiem Himmel spielen zu können, doch die Wetterprognose hätte keine andere Wahl zugelassen. "Dafür haben wir es jetzt umso gemütlicher", schmunzelte Genovese. Rund 150 Musikfreunde, darunter zahlreiche Mütter, fanden an diesem generationenverbindenden Nachmittag Freude an bekannten Hits wie "What a Wonderful World" oder "Hit the Road Jack". Bevor es mit weiteren acht Stücken weiterging, erinnerte Genovese mit dem Zitat "Eine Mutter kann niemand ersetzen, darum sollte man sie von Herzen schätzen" daran, wie wichtig es sei, den Müttern Danke zu sagen. Stücke aus einem grossen Repertoire Wenn der Musikverein Rümlang auftritt, passt die eigens dafür zuständige Musikkommission die Stücke dem Konzert an. "Für uns ist es dabei wichtig, dass wir den Gästen ein abwechslungsreiches Programm anbieten können, damit es für alle etwas dabei hat", betonte Mario Schuler, Aktuar und Kommunikationsleiter. Der Musikverein verfüge über ein grosses Repertoire, was bei den vielen unterschiedlichen Konzertarten von grossem Vorteil sei. Die Reihenfolge bei den Konzerten legt jeweils der Dirigent Roland Schiesser fest. Nicht nur im Publikum war das Miteinander mehrerer Generationen am Sonntag Programm, auch auf der Bühne spielen beim MV Rümlang jeweils erfahrende Mitglieder und Newcomer zusammen. Das älteste Mitglied, Viktor Sylvant, musiziert bereits seit 1983 mit seiner Tuba im Musikverein. Das jüngste Mitglied, Daniel Binderheim, spielte während des Konzerts auf seinem aus Holz gefertigten E-Bass. Neuerdings tritt er auch als Newcomer in der Band One Mind the Band auf. Stolz aufs Mami Nebst den Müttern der Spielerinnen und Spieler fanden auch auswärtige Mütter und Familien den Weg ans Rümlanger Muttertagskonzert. "Offenbar schallt unser guter Ruf bis ins Berner Oberland", erklärte Mario Schuler, der übrigens als Trompeter auftrat, und zeigte auf einen Tisch mit Angehörigen aus dem Berner Oberland. Das Abba-Stück "One of Us" und das Lied "Line Up" markierten das Finale des musikalischen Blumenstrausses. Nun wurde jeder Mutter eine Rose ausgehändigt, und Speis und Trank standen auf dem kulinarischen Verwöhnprogramm. Für das ehemalige Musikvereinsmitglied Daniel Luginbühl war der Besuch des Muttertagskonzerts fast ein Muss. Früher mit seiner Klarinette unterwegs, sah man ihn am Ende des Konzerts mit Schwester Sandra und Mutter Christine Luginbühl Arm in Arm. Beide waren sichtlich stolz auf ihr Mami, das die Aufmerksamkeit und die geschenkte Rose sehr schätzte. ![]() Bereits zum fünften Mal fand am Freitag das Schülerkonzert des Musikvereins Rümlang statt. Die jungen Talente behielten die Nerven und zeigten ihre Fortschritte einzeln und in der Newcomer-Band. Rümlanger, 27.04.2018 Wie jedes Jahr traten im Singsaal des Schulhauses Worbiger Schülerinnen und Schüler der Jugendmusik vor ihren Familien auf, 18 einzeln, 11 von ihnen zudem in der Newcomer-Band. Die Vielfalt der ausgewählten Stücke des Schülerkonzerts mit Querflöte, Trompete, Euphonium, Waldhorn und Schlagzeug war breit und reichte von Hits von Abba, Christina Perri und Michael Jackson oder einem Lovesong aus Ecuador bis zu «In the Shadows» von The Rasmus oder «Here, There, and Everywhere» von den Beatles. Die Newcomer des Musikvereins gaben unter der Leitung von Roland Schiesser traditionsgemäss den Einstieg und die Zugaben zum Besten. Applaus als Motivation Natürlich wurde jeder und jede Auftretende von den 50 Eltern, Grosseltern, Geschwistern und Bekannten mit ermutigendem Applaus begrüsst und nach dem Einsatz mit noch lauterem von der Bühne begleitet. Die Schüler behielten die Nerven, auch wenn leichte Aufregung vor allem beim Schlagzeug manchmal zur Eile führen konnte. Dafür sass Schlagzeuglehrer Levent Sunu seitlich seiner Schüler und hinter ihrem Notenständer gut sichtbar und dirigierte, wenn nötig, den Rhythmus vor. «Wenn sie nervös werden, sind sie schneller, nie langsamer. Aber ich musste heute viel weniger machen als jeweils in der Stunde. Sie sind immer so nervös, dabei können sie es so gut», lobte er seine vier Schlagzeuger. Der "Rümlanger" hat drei Musikschüler nach ihrer Motivation und ihren Vorlieben gefragt. ![]() «Tierisch guet» lautete das Motto der diesjährigen Rümlanger Fasnacht. Es bescherte den Organisatoren Rekordzahlen sowohl bei den Teilnehmenden als auch bei den Zuschauern. Rümlanger, 16.03.2018 Tierischer Ausnahmezustand herrschte am sonntäglichen Fasnachtsumzug in Rümlang. Vertreter der Fauna aller fünf Kontinente bis hin zur gelben Quietschente beherrschten das Bild. Kein Wunder: Das Motto lautete «Tierisch guet». Am Umzug bekamen die Masken- und Kostümträger nochmals eine Gelegenheit, ihr närrisches Treiben auszuleben. Bereits am Freitag an der Buure-Fasnacht oder am samstäglichen Maskenball hatten sie es zelebriert. Und weil das Wetterglück den Rümlangern hold war, waren besonders viele Kinder am Umzug dabei. Die Mitglieder des organisierenden Musikvereins Rümlang konnten sich einmal mehr über einen fröhlichen und unfallfreien Fasnachtsumzug freuen. Konfetti Grossangriff Kurz nach dem Start des Umzuges kam es zu einem ersten Konfetti-Grossangriff auf die Besucher des Restaurants Romantica. Urheber war die Gugge BüteliTätscher; sie machten sich schon zu Beginn, gleich beim Bahnhof, ein Gaudi daraus, die Zuschauer aus ihren Kübeln mit den farbigen Papierfetzen zu bombardieren. Der vermeintliche Logenplatz im Gartenbereich des Restaurants entpuppte sich als einer der Hauptzielorte für Konfetti. Ein siebenjähriger Rümlanger im Sheriff-Kostüm, der mit zwei Pistolen vor dem Restaurant hätte Wache schieben sollen, nahm den Konfetti-Regen auf seinen Cowboyhut ruhig in Kauf. Zumal es in der Folge auch genug Süssigkeiten aus den Umzugswagen regnete. Das Publikum tanzte Sophie kam als Reh verkleidet und stand mit schön bemaltem Gesichtlein da. Sie hielt die Hand ihrer Grossmutter Marlies Spirig aus Niederhasli, welche den Weg nach Rümlang gerne auf sich genommen hatte. «Schliesslich ist Mit Tieren den Winter vertrieben unsere eigene Fasnacht wegen des Baus der Mehrzweckhalle dieses Jahr ausgefallen», erklärte sie. Die Fasnachtsgruppe Waynes aus dem Furttal vermochte mit ihren Beats das Publikum definitiv in Fest- und Fasnachtslaune zu bringen. «In die Hocke gehen!», hiess der Waynes-DJ die Anwesenden. Erst bei einsetzendem Beat durften alle aufspringen und weitertanzen. Am Rande des Umzugs tanzten die zwölf Mädchen der Rümlanger Girls-Gang KMN, zu denen auch die 14-jährige Ersa Konxhele gehört. Die Gruppe war nicht zu übersehen und kam so natürlich ins Visier einiger als Hexen verkleideter Teilnehmender. Offenbar zog dabei eines dieser schwarz verkleideten Wesen ein Mädchen zu fest an den Haaren, was zu einigen Tränen geführt haben soll. «Als humorvolle und chillige Band machen wir einfach weiter», erklärte Ersa zum Schluss friedfertig. «Ente gut, alles gut» Bevor der Kindermaskenball und die Prämierung der Kindermasken im Gemeindesaal starten konnten, musste die dreiköpfige Jury noch einmal über die Bücher. Mit Argusaugen hatte sie zuvor die Umzugsstrecke beobachtet, um die vorbeiziehenden Kandidaten für die Sieger der Einzel-, Partner- und Gruppenmasken auszumachen. In der Kategorie Einzelmaske wurde ein Kätzchen auf die Bühne gerufen, wo ein grosszügiger Geschenktisch wartete. Der sechsjährige Robin aus Niederglatt ging als verkleidete Bade-Quietschente leer aus, doch für Mutter Sarah war es wichtiger, dass nach ihrem Motto «Ente gut, alles gut» der für sie einwandfrei organisierte Anlass ohne Wehwehchen oder Pflästerli zu Ende ging. Die zweifache Mutter und ehemalige aktive Fasnächtlerin Diana Kocherhans dagegen war froh, «dass es jetzt heimwärts geht». Für ihre zwei Kinder Leandro und Nora sei der letzte Teil der Kinderfasnacht im Gemeindesaal «cool, aber doch etwas langatmig» gewesen, attestierte Kocherhans, die als Burgfräulein kam. |
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