![]() RUEMLANGER, 01. Dezember 2023 - Martina Kleinsorg Unter dem Motto «Let me entertain you» bewies der Musikverein Rümlang letzten Samstag sein Können und begeisterte mit einem bunten Programm umrahmt von Newcomern und Big Band. RÜMLANG. «Auch in diesem Jahr sorgte das Jahreskonzert für Aufregung unter den Musizierenden», gab Marco Genovese, Präsident des MVR, auf Nachfrage zu. «Es ist aber weniger Nervosität als vielmehr die Vorfreude, zu spielen und uns präsentieren zu können. Das Konzert ist für uns alle ein fixer Punkt im Jahr», wusste er zu präzisieren. Bereits eine Stunde vor Beginn füllte sich der Gemeindesaal mit Fans, Freunden und Familie – viele der Gäste nutzten den Apéro zu einem Schwätzchen, aber auch, um sich einen guten Platz zu sichern, schliesslich blieben nur wenige der 250 aufgestellten Stühle frei. Überzeugender Nachwuchs Für einige der «Newcomer», dem Einstiegs-Ensemble des MVR, war es gar das erste Konzert überhaupt. Nicht so für die zehnjährige Eline, die seit zweieinhalb Jahren Querflöte spielt. Gemeinsam mit zwei Kolleginnen übernahm sie souverän die Anmoderation: «Das erste Lied, das wir heute spielen, ist «Happy». Das ist Englisch und heisst glücklich.» Mit dem schmissig arrangierten Welthit von Pharrell Williams wussten die 13 jungen Musikerinnen und Musikern dem Publikum einzuheizen und liessen es mit den folgenden «Arabian Dreams» in die Film-Geschichte von Aladin und die Wunderlampe eintauchen. Vom Disco-Klassiker «Funky Town» mit pumpenden Rhythmus über Santanas rassige Latin-Nummer «Evil Ways bis zu Deep Purples Rockhymne «Smoke on the Water» zeigten die «Newcomer» ein brei-gefächertes Repertoire. «Eine bessere Vorband kann man sich an so einem Abend nicht wünschen», bescheinigte Dirigent Roland Schiesser den Nachwuchstalenten. Volle Punktzahl vom Publikum Nach kurzer Pause und einigen Umbauten auf der fast aus den Nähten platzenden Bühne marschierten unter Beifall die knapp 30 Männer und Frauen des MVR mit ihren Instrumenten ein, angeführt vom neuen Fähnrich. «Let me entertain you», so das Motto des Abends unter der Leitung von Roland Schiesser, eignete sich auch als fulminantes Auftaktstück, gefolgt vom schwungvoll dargebotenem Melodienreigen «The Doors on Tour». Das Pflichtstück am Zürcher Kantonalmusikfeste 2024 «We’ll make it work» kündigten die Modertorinnen Larissa Mäder und Annika Schiesser als besondere Herausforderung für das Schlagzeug-Register an, da es die drei Stile Dancefloor, Hip-Hop und Elektro Swing vereinigt – dem Applaus zufolge hätte das Rümlanger Publikum volle Punktzahl vergeben. Auf ein neu im Repertoire aufgenommenes Medley der Jackson 5 folgte das swingende «Jitterbug!» - zwei weitere Stücke, mit denen der MVR im kommenden Juni zum musikalischen Wettkampf antritt. «Dort wird es auch Marschmusik geben – da haben wir noch grosses Potenzial», räumte Roland Schiesser mit Schalk ein, doch wusste er auch den Einsatz der Musizierenden an den zahlreichen proben mit grossem Dank zu würdigen. Dem Sommer-Hit «Despacito» reihte der MVR einen Reigen von Tom Jones-Evergreen an, der mit Bravo-Rufen quittiert wurde, bevor die Kapelle mit der «Blues Brother Revue» einen peppig vorgetragenen Schlusspunkt setze. Die verdienten Zugaben – Elton Johns «Crocodile Rock» und das Rocky-Thema «Gonna fly now» - spielten die «Newcomer» Seite an Seite mit den gestandenen Mitgliedern des Musikvereins. Big Band-Sound vom Feinsten Im Anschluss durften sich die Freunde des Big Band-Sounds auf weitere Leckerbissen freuen. Die 17 Bandmitglieder aus den Reihen des MVR, ergänzt um zwei befreundete Gastmusiker an Piano und E-Bass, boten noch einmal Unterhaltung vom Feinsten und liessen auf klassische Swing-Stücke mit «Copacabana» rassigen Latin-Sound, ein souliges «Comin’ home Baby» und den «St. Louis Blues» folgen. «Man kann die Formation auch buchen – das kostet zwar etwas, es sieht dafür auch sehr professionell aus», verriet Schiesser. Der Bandleader brillierte an der Trompete, aber auch seine Mitspieler, etwa Marco Genovese am Tenor-Saxophon, begeisterten mit fantastischen Soli. Mit «Love Potion Number 9» und «Can’t buy me love» bekamen die Gäste zwei verjazzte Ohrwürmer mit auf den Heimweg.
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![]() RÜMLANGER, 25. November 2022 Martin Allemann Der Musikverein Rümlang zeigte am vergangenen Freitag am Jahres- konzert in der katholischen Kirche St. Peter sein Können mit einem vielseitigen Programm. Die Spielfreude übertrug sich aufs Publikum, das kräftig applaudierte. RÜMLANG Grosse Musikvereine mit grossartigem musikalischem Programm brauchen grosse Säle. Folglich war die katholische Kirche der logische Veranstaltungsort, wie am Jahreskonzert des Musikvereins Rümlang vom letzten Freitagabend einleitend betont wurde. Schlag acht Uhr und nach wenigen Begrüssungsworten griffen Dirigent Roland Schiesser zum Taktstock und die Newcomer, also der an Konzerterfahrung noch wenig geübte Nachwuchs, zu ihren Instrumenten. Sogleich legten sie mit «I Dig Rock And Roll Music» ordentlich los. Auch «Snakebite», welches ungewohnt im Konzertanten zubiss, in «Funkytown» oder ein «Tequila» wurden mit viel herzhaftem Applaus bedacht. Wechselnde Stilrichtungen Nun liess sich das «Grand» des Musikvereins auf den Stühlen nieder, atmete konzentriert durch und blies «A Joyful Fanfare». Komponist Franco Cesarini zählt zu den bedeutendsten Tessiner Komponisten für Blasorchester. Nach dem gelungenen Auftakt begab man sich auf den «El Camino Real», ein Pilgerweg durch Kalifornien. Das Werk würde sich als Bewertungsstück eignen. Da solche mehrheitlich vor einer eher kleinen Zuhörerschaft vorgetragen würden, machte es mit so vielen Zuhörenden natürlich umso mehr Spass. Die Spielfreude übertrug sich auf das Publikum, welches entsprechend angetan – übrigens auch vom Gast-Solisten Henry Tucci – kräftig ap- plaudierte. Nun wechselte die Stilrichtung. Mit imposanter Filmmusik malten die Musikerinnen und Musiker wuchtige Bilder vor das innere Auge. So als schritten in der Morgenröte riesige Dinosaurier durch nebelverhangene, weite Landschaften, dem «Jurassic Park». Flöten, Saxophone, Tuba, Klarinetten und Schlagwerk zähmten Drachen, als gäbe es kein Morgen («How to Train your Dragon»). Die Elemente der Natur waren im Ohr förmlich zu spüren, passend scheuerte ein Medley der amerikanischen Soul- und Funkband «Earth, Wind and Fire» das Tanzparkett. Brillierten im Film «A Star is born» (2018) Bradley Cooper und Lady Gaga, spielte in einer früheren Version Barbara Streisand die Hauptrolle und am Freitag der Musikverein. Das Gehörte war sehr ergreifend intoniert. Temperament und Rhythmus Es folgten tanzbare Stücke mit viel Temperament, die Rhythmusgruppe legte sich mächtig ins Zeug. In den Gesichtern widerspiegelte sich innere Freude, bevor es zusammen mit den Newcomern ins Finale ging. Sichtlich angetan, gratulierte das Publikum am Apéro nach dem Konzert. ![]() RÜMLANGER, 03.12.2021 Der Musikverein Rümlang ist zurück: Erstmals seit zwei Jahren konnten die Musizierenden letzten Freitag ihr Können wieder vor Publikum präsentieren. Das vielseitige Programm kam bei den Zuhörern sehr gut an. RÜMLANG. Bereits vor der offiziellen Türöffnung bildete sich am vergangenen Freitag eine Schlange vor der katholischen Kirche in Rümlang. Die Zertifikatskontrolle scheint nicht der Hauptgrund dafür gewesen zu sein, viel eher freuten sich die Gäste auf die Live-Musik und wollten sich die besten Plätze am Jahreskonzert sichern. Bis zum Konzertstart des Musikvereins Rümlang waren die meisten Bankreihen besetzt. Musik, die begeistert Pünktlich um 20 Uhr hob Roland Schiesser seinen Dirigentenstab und auf sein Zeichen füllte sich die Kirche mit wundervollen Klängen. Die gut 15 «Newcomer» präsentierten mit viel Stolz ihre grossen musikalischen Fortschritte. Für den Nachwuchs des Musikvereins war die Aufgabe keine leichte, probten sie doch während fast zwei Jahren, ohne aber auf ein Ziel in Form eines grösseren Auftritts hinarbeiten zu können. Auch den erfahreneren rund 35 Mitgliedern des Musikvereins, die im Anschluss auftraten, erging es nicht anders. Aber von allfälliger Anfangsnervosität war nichts zu spüren, lieferten sie doch eine reife Leistung ab und boten den Zuhörern hochstehenden Musikgenuss. Bekannte Stücke wie «West Side Story», «Mein Nachbar Totoro» oder «Captain America» gaben sie zum Besten und überraschten auch mit exotischen Klängen und beschwingten Rhythmen des brasilianischen Arrangements «Os Pássaros Do Brasil». Für den krönenden Abschluss sorgten die Charthits «Wellerman» und «Señorita», die gemeinsam mit den Newcomern gespielt wurden. Die Freude, endlich wieder auf der Bühne musizieren zu dürfen, war nicht nur den Vereinsmitgliedern anzumerken. Auch die Zuhörenden fan- den grossen Gefallen am abwechslungsreichen Musikprogramm, das grossen Beifall erntete. Nach der pandemiebedingten Auszeit war das eine äusserst erfolgreiche Rückkehr des Musikvereins Rümlang. Präsident Marco Genovese: «Das hohe musikalische Niveau, aber auch der Fakt, dass der Verein trotz Corona keinen Mitgliederabgang zu verzeichnen hatte, sind ein grosses Verdienst von Dirigent Roland Schiesser. Ihm ist es auch in dieser fordernden Zeit immer wieder gelungen, mit seiner motivierenden Art und viel Elan uns Musizierende zu begeistern und den Zusammenhalt zu fördern. Dafür sind wir ihm sehr dankbar.» ![]() Mit einem Galakonzert hat der Musikverein Rümlang am vergangenen Samstagabend sein 60-jähriges Bestehen gefeiert. Für alle Mitglieder und Besucher ein denkwürdiger Abend, der zweifellos in die Vereinshistorie eingehen wird. Rümlanger, 29.11.2019 RÜMLANG. Der Gemeindesaal war bis auf den letzten Platz besetzt, kein einziges unverkauftes Ticket war übriggeblieben. Das zwischen den Musikblöcken pausierende Servicepersonal und ein paar vereinzelte Zuschauer drängten sich hinten im Konzertsaal gar um einen Stehplatz an der Wand, um die musikalischen Einlagen auf keinen Fall zu verpassen. Unter der Leitung von Roland Schiesser wurde dem Publikum ein mitreissendes und nicht alltägliches Konzert geliefert, welches sämtliche Generationen begeisterte und alle Anwesenden über kurz oder lang dazu anstiftete, energisch im Takt mitzuklatschen. Genau wie die Stimmung stieg aufgrund der Dichte des Publikums auch die Temperatur im Saal. Davon liess sich jedoch niemand auch nur im Geringsten beeindrucken. Ein Gaumen- und Ohrenschmaus Eröffnet wurde der Abend mit einem Apéro und einem dreigängigen Galadinner, das wie das Konzert im eng bestuhlten Gemeindesaal stattfand. Zugleich machten die sogenannten «Newcomer», also die jüngeren Musikerinnen und Musiker, den Start in den Abend und spielten Stücke wie «Eye of the Tiger» oder «Rocky Theme». Darauf folgte die hauseigene Big Band mit Klassikern wie «Bohemian Rhapsody», «Tico Tico» oder «Mission Impossible». Auf jede Einlage ertönte tosender Applaus seitens des Publikums, so auch als um 20.30 Uhr der eigentliche Musikverein auf die Bühne trat und zum dritten und letzten Teil des Galakonzerts aufspielte. Rückblick auf die Vereinsgeschichte Zum Abschluss des gelungenen Konzertabends bot Vereinspräsident Marco Genovese einen Rückblick auf die durchaus bewegte Historie des stolzen und nun bereits 60-jährigen Musikvereins. Seit 1959 besteht der MV Rümlang und pflegt somit eine langjährige Tradition. «Die Vereinsgeschichte ist also schon alt, sicherlich bewegt, aber keinesfalls verstaubt.» So präsentiert sich der Musikverein auch auf seiner Internetseite – und mit dem diesjährigen Jubiläums-Galakonzert hat er erneut bewiesen, dass diesem Satz durchaus Glauben geschenkt werden darf. Der Präsident machte auch deutlich, dass der MV Rümlang ein äusserst aktiver Verein ist. Auf das spezielle Konzert haben sich die Mitglieder seit den Sommerferien intensiv vorbereitet, aber auch ohne bevorstehendes Galakonzert treffen sie sich unter dem Jahr jeden Montagabend für zwei Stunden zum Proben. Weiter gehören gemeinsame Freizeitaktivitäten wie Ausflüge oder Grillabende zum Vereinsleben. Gründung in drei Anläufen Bis der Musikverein vor 60 Jahren gegründet werden konnte, waren allerdings mehrere Anläufe nötig. So wurde bereits im Jahr 1901, um das «gesellschaftliche Leben zu fördern und zu verschönern», die Musikgesellschaft Rümlang gegründet. Die Kosten für eine Trompete, ein Bügelhorn, zwei Tenorhörner und einen Bass, beliefen sich auf gerade einmal 340 Franken. Wegen vier Erkrankungen an Tuberkulose musste der Verein nur zwei Jahre später wieder aufgelöst werden. Um 1915 startete ein zweiter Versuch. Damals gaben die Statuten noch vor, dass zu jedem Monatsende eine Versammlung stattzufinden habe, wobei die Hälfte der Mitglieder oftmals über eine halbe Stunde zu spät eintraf. Durch die Wirren des Ersten Weltkriegs kam aber auch dieser Verein nicht unbeschadet hindurch und musste wieder aufgelöst werden. Der dritte und letzte Versuch der Vereinsgründung vom 12. Oktober 1959 führte dann zu dem bis heute aktiv betriebenen Verein. Zu den Höhepunkten der letzten zehn Jahre zählt neben dem Jubiläumskonzert auch das Jahreskonzert 2017 «City of Stars», an dem der in Rümlang wohnhafte Sänger Michael von der Heide auf derselben Bühne wie der MV Rümlang auftrat. Auch dieser war damals ein bisschen zu spät gekommen, wie es sich für Stars nun mal gehört. ![]() Mit einem Galakonzert feiert der Musikverein Rümlang im November seinen 60. Geburtstag. Am traditionellen Probeweekend am letzten Oktober-Wochenende haben sich die Musizierenden den letzten Schliff verpasst. RÜMLANG. Seit den Sommerferien bereitet sich der Musikverein Rümlang intensiv auf sein Jahreskonzert vor. Die Motivation der Musizierenden ist dieses Jahr besonders gross, feiert der Verein doch seinen 60. Geburtstag. Entsprechend konzentriert wurde denn auch am Probeweekend in Rümlang musiziert, was die junge Truppe musikalisch einen grossen Schritt vorangebracht hat. Schliesslich will man sich zum Jubiläum von seiner besten Seite zeigen. Die frischen Äpfel vom Obsthaus Gujer sorgten dabei für einen langen Atem, der in der Blasmusik bekanntlich wichtig ist. Besonderes Konzert zu besonderem Geburtstag Um den runden Geburtstag im passenden Rahmen zu zelebrieren, veranstaltet der Musikverein am Samstag, 23. November, ein nicht alltägliches Galakonzert. Neben den Newcomern und den Aktiven präsentiert sich auch die hauseigene Big Band dem Publikum. Unter der Leitung von Roland Schiesser sorgen die drei Formationen für ein vielseitiges Musikprogramm, das auch bekannte Stücke wie «Bohemian Rhapsody», «Tico Tico» oder «Mission Impossible» enthält. Speziell an der diesjährigen Ausgabe ist, dass im Eintrittsticket neben den musikalischen Highlights ebenso ein dreigängiges Galadinner sowie ein Willkommensapéro inklusive sind. Abgerundet wird der Abend mit einem Rückblick auf die Vereinsgeschichte. Wer sicher einen Sitzplatz möchte, der reserviert vorzeitig, um eine Enttäuschung zu verhindern. Der Musikverein Rümlang freut sich bereits heute auf ein festliches musikalisches Jubiläum. Rümlanger, 01. November 2019 ![]() Nordlichter verzaubern die Kirche Rümlanger, 30. November 2018 Am Jahreskonzert des Musikvereins Rümlang kam mystische Stimmung auf – dank epischer Musik und passender Beleuchtung. RÜMLANG. Das Thema des Jahreskonzerts am Freitagabend lautete – passend zur kalten Jahreszeit – Aurora Borealis, das Nordlicht. Das Konzert in der reformierten Kirche Rümlang war gut besucht. Etwa zweihundert Besucherinnen und Besucher fanden sich auf den Kirchenbänken ein. Das Konzert selbst bestand aus zwei Teilen: Zunächst konnten die Newcomer etwa zwanzig Minuten lang ihre musikalischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Dabei spielten sie eher leichtere Stücke im Vergleich zu dem, was die erfahrenen Mitglieder des Musikvereins im Anschluss spielen sollten. Bekannte Melodien wie «Kalinka», das russische Volkslied, welches quasi zum Mitklatschen geschrieben wurde, und Musik aus dem Film «Charlie und die Schokoladenfabrik» standen auf dem Programm der jungen Musikanten. Mystisch und fantastisch Die zweite Hälfte des Konzerts bestritt der Musikverein. Passend zum Thema Nordlicht wurde die Decke des Kirchenchors nun in buntes Licht getaucht. Grün und blau schien es hinter dem Orchester hervor. Dazu kündigte der Dirigent Roland Schiesser konzertante Musik an. Da diese für den einen oder anderen im Publikum etwas schwieriger zugänglich sein könnte, wurden die Stücke jeweils mit einigen Hintergrundinformationen eingeführt. Passend zum mystischen Thema des Abends folgte Musik, die starke Bilder inspirierte. So etwa das Lied «Windjammer» von Robert Buckley, in dem es um die Segelreise eines stolzen Schiffes in der wilden See geht. Aber auch in fantastischere Welten wurden die Zuhörerinnen und Zuhörer entführt, etwa durch Stücke aus den Fantasy-Epen «Der Herr der Ringe» und «Game of Thrones». Für die Zugabe drängten sich schliesslich die Newcomer zusammen mit den erfahrenen Musikantinnen und Musikanten auf die für so eine grosse Gruppe doch sehr enge Bühne. Nach dem Konzert lud der Musikverein zum Apéro im neuen Kirchgemeindehaus ein. Dabei wurde dem Dirigenten Roland Schiesser von allen Seiten gratuliert zum gelungenen Abend. Titellied als grösste Herausforderung Schiesser selbst zeigte sich zufrieden mit dem Konzert. «Am Anfang stand das Lied ‹Aurora borealis›. Das gab für uns den Ausschlag für die Stückauswahl. Wir wollten mystische Melodien, die auch bekannt sind», erläuterte der Dirigent. Die grösste Herausforderung für die Musikerinnen und Musiker sei dabei das titelgebende Lied selber gewesen. «Da hat es einige solistische Stellen und die Nervosität der Musiker wirkt sich auch aus», meinte Schiesser. Diese Herausforderung haben die Musikanten aber auf jeden Fall gemeistert. Denn selbst wenn einige Zuhörer das Nordlicht noch nie gesehen haben dürften – an diesem Abend bekamen sie davon zumindest eine Ahnung. ![]() Das Jahreskonzert des Musikvereins bot ungewohnten Glamour. Dafür besorgt war Michael von der Heide. Der Sänger trat dabei zum ersten Mal überhaupt an seinem Wohnort auf. Zürcher Unterländer, 27.11.2017 Der sonst eher nüchterne Gemeindesaal im Schulhaus Worbiger war am Samstagabend elegant in Schwarz und Weiss gehalten, der rote Vorhang verlieh der Bühne einen festlichen Rahmen. Frei nach dem Motto des Abends: «City of Stars». Bis zum Auftritt von Stargast Michael von der Heide mussten sich die Zuschauer allerdings ein wenig gedulden: Er betrat die Bühne erst gegen 22 Uhr. Immerhin: Die Wartezeit lohnte sich akustisch. Den Auftakt machte die Newcomerband mit den Musikschüler. Zu ihnen gehört am Altsaxofon der zwölfjährige Marlon Sinoimeri. «Seit vier Jahren spiele ich Saxofon und bin seit einem halben Jahr in der Newcomerband», erzählte der Sechstklässler. «Heute ist mein dritter Auftritt vor Publikum – und klar habe ich ein wenig Lampenfieber.» Aber dies gehöre dazu. Marlons Eltern sowie der jüngere Bruder kamen, um ihn zu sehen. Mit Stolz sagte die Mutter Juliana Sinoimeri: «Er hat speziell auf das Konzert hin mehr geübt als sonst. Es war schön, zu erleben, wie er motiviert ist und sich auf den heutigen Auftritt vorbereitete.» Den «Special Guest» des Abends, Michael von der Heide, kennt sie auch. Aus Radio und Fernsehen und auch vom Sehen im Dorf. «Ich freue mich, ihn live auf der Bühne zu hören», sagte die Rümlangerin. Klassiker neu interpretiert Erst aber gab der Musikverein ein einstündiges Konzert mit bekannten Klassikern. Soullieder wie «What a Wonderful World» interpretierte der Verein auf seine Weise, Bob Marleys Reggaehymne «No Woman, No Cry» kam im Big-Band-Kleid daher, ebenso der Countrysong «Ring of Fire» von Johnny Cash. Die Newcomer spielten zum Schluss bei zwei Stücken mit. Mit grossem Applaus wurden alle verabschiedet. Gegen zehn Uhr war es dann so weit: Michael von der Heide betrat mit federndem Schritt die Bühne im total ausverkauften Saal. Es schien, als freuten sich die Rümlanger über ihn, als sei er längst einer von ihnen. Bereits beim ersten Lied «Jeudi amour» hatte er das Publikum auf seiner Seite. In der Folge gab er unter anderem den «Kriminaltango» zum Besten und erwies sich als charmanter Unterhalter. Offen und unkompliziert Für den Auftritt in seiner Wohngemeinde wurde von der Heide spontan von Marco Genovese, dem Präsidenten des Musikvereins, angefragt. «Zu unser aller Überraschung und Freude sagte er sofort zu», sagt der Dirigent Roland Schiesser, welcher die musikalische Leitung innehatte. «Michael steuerte Stücke aus seinem Repertoire bei und gab uns die Melodien zum Üben.» Die Lieder waren bereits früher vom Swiss Jazz Orchestra für von der Heide im Big-Band-Stil arrangiert worden. «Ja, es war eine Herausforderung für die Amateure unserer Band, auf diesem Niveau zu spielen», gibt Schiesser zu. «Jeder von uns gab sein Bestes, was zu einem gelungenen Ganzen führte.» Zurzeit ist Michael von der Heide auf Schweizer Tour, was ihn jedoch nicht am Auftritt an seinem Wohnort hinderte. «Der Musikverein hat mich frühzeitig kontaktiert, sodass ich gerne zugesagt habe.» Am Spätnachmittag probte die Big Band mit dem Sänger zum zweiten und letzten Mal. «Das Zusammenspiel klappte hervorragend», bilanzierte der Sänger nach dem Auftritt und fügte an: «Die Freude an der Musik steht an erster Stelle.» Rümlanger, 31.10.2014
Am Probenwochenende verpasste der MV Rümlang seinem Konzertprogramm den letzten Schliff - für eine mystische Aufführung in der reformierten Kirche. Für das diesjährige Kirchenkonzert mit dem Motto "Mystisch" hat sich der Musikverein einige spezielle Highlights ausgedacht. Diese hat er nun am Probeweekend in Frauenfeld eingeübt, so etwa, mit den Instrumenten Windgeräusche zu erzeugen. Geprobt wurden Stücke wie "An Irish Suite" und "Pilatus: Mountain of Dragons", "Atlantis: The lost continent" und "Greensleeves". Passend dazu wird der Musikverein an seinem Konzertabend die reformiete Kirche Rümlang in wundervoll mystischen Kerzenschein tauchen. Das intensive Proben wurde natürlich immer mal wieder von kleineren oder grösseren Pausen unterbrochen, in denen sich die Mitglieder mit Selbstgebackenem stärken konnten. Am Abend gab es einen Fajita-Plausch und am Sonntagmorgen begann die Probe (beinahe) pünktilich um 9 Uhr. Nun freut sich der Musikverein Rümlang auf einen mystischen Konzertabend in der reformierten Kirche in Rümlang, am Freitag, 21. November, um 20 Uhr. Ebenfalls zu hören ist der MV Rümlang am Sonntag, 23. November, um 15 Uhr, am Seniorennachmittag im Alterszentrum. ![]() Selbstgebrautes am "Schwiizer Abig" Die Musikantinnen und Musikanten spielen zur Freude von 250 Gästen. Der Musikverein Rümlang gibt im Gemeindesaal Worbiger sein Jahreskonzert. Mit dem für den «Schwiizer Abig» gebrauten Gewinner-Bier feiert er die Siege vom Unterländer Musiktag und vom Kantonalen Musikfest des Sommers. Marlies Reutimann Eine grosse Schweizer Fahne und unzählige kleine Fähnchen schmücken den Gemeindesaal in Rümlang und stimmen die 250 Gäste auf den «Schwiizer Abig» ein. «Als Kontrast zur globalisierten Welt möchten wir heute einen echten Schwiizer Abig mit ausschliesslich Schweizer Musik feiern», erklärt Vereinspräsident Marco Genovese das Motto. Auch das Menü Älplermagronen unterstreicht dies. Optisch attraktiv ist das Bühnenbild gestaltet: Im Hintergrund sind ländliche Szenen dargestellt die vergrösserte Version eines Appenzeller Scherenschnitts. «Wir haben den Scherenschnitt mit einem Hellraumprojektor auf weissem Hintergrund vergrössert und die Sujets mit Wasserfarbe gemalt», erläutert die Flötistin Susann Triet. Die Newcomer Band eröffnet den Abend, und danach legt der Musikverein Rümlang mit bekannten Liedern von Polo Hofer los. Bei «Malojawind» glänzt Andrea Annen am Hackbrett und erntet grossen Applaus. Ebenfalls Szenenapplaus bekommt der Dirigent Roland Schiesser für sein Solo auf dem Alphorn beim Stück «Swiss Lady». Das Publikum wird eingeladen, bei «De Seppl» mitzusingen, und die Stimmung steigt. Zum Schluss erklingt «Heaven» von der Tessiner Rockgruppe Gotthard. «Sieger-Bier» in blauer Flasche «Um unsere ersten Ränge am Zürcher Unterländer Musiktag in Eglisau und am Kantonalen Musikfest in Winterthur gebührend zu feiern, haben wir das ?Sieger-Bier? gebraut», erzählt Präsident Marco Genovese. Das Gebräu kommt an. Daniel Kieser aus Windlach lässt ein Dutzend der blauen Flaschen für sich reservieren. «Damit gebe ich eine kleine Party für meine Arbeitskollegen», sagt Kieser. Das Bier trifft offenbar auch den Geschmack der Frauen. «Es ist mild, und genau das gefällt mir», lobt die Stadtzürcherin Carolin Klein den Gerstensaft. Den Abend geniesst auch Familie Ziegler aus Rümlang. Der zwölfjährige Matthias spielt S-Horn in der Newcomer Band, sein zehnjähriger Bruder Julian lernt seit einem halben Jahr Trompete. «Nächstes Jahr spiele ich auch mit», verkündet Julian. Familie Ziegler freut sich am Gebotenen und klopft, ganz schweizerisch, einen gemütlichen Jass. Konzert & Probenwochenende des MV Rümlang
Am vergangenen Wochenende verpasste der Musikverein Rümlang seinem Konzertprogramm den letzten Schliff! Am Probeweekend in Frauenfeld wurde geprobt und geübt, gesungen und gelacht. Für das diesjährige Jahreskonzert mit dem Motto Swissness hat sich der Musikverein einige spezielle Highlights ausgedacht und nun am Probeweekend eingeübt, darunter Alphorn- und Hackbrettklänge! Geprobt wurden Stücke wie „The Best of Polo Hofer“ und „Pepe Lienhard Medley“, „Malojawind“ und „Dr Seppl“. Passend dazu verwandeln wir für Sie am Freitagabend den 23.11.2013 den Gemeindesaal in ein Schweizer Bergdorf und es gibt einen typisch schweizerischen Znacht. Das intensive Proben wurde natürlich immer mal wieder von kleineren oder grösseren Pausen unterbrochen, in denen wir uns mit selbstgebackenen Kuchen und der grosszügigen Apfel-Spende des Obsthauses Gujer stärken konnten. Am Abend gab es dann einen Fajita-Plausch und am Sonntagmorgen begann die Probe (beinahe) pünktlich um 9.30 Uhr. Der Musikverein Rümlang freut sich Sie am Freitagabend, den 23. November, um 20 Uhr im Gemeindesaal in Rümlang begrüssen zu dürfen, für einen gemütlich, urchigen Abend. Oder kommen Sie am Sonntagnachmittag, den 24. November, um 15 Uhr im Alterszentrum vorbei um am Seniorennachmittag teilzunehmen. |
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