«RÜMLANGER » AUSGABE VOM FREITAG, 16. NOVEMBER 2001
Umzug durch die Quartiere und das Dorf Räbeliechtli unter dem Sternenhimmel Kaum war es am letzten Donnerstag dunkel, zog eine lange Lichterkette durchs Dorf. Wie durch ein Wunder blieb der Räbeliechtli-Umzug von Regen verschont. Martin Allemann Staunen ob der vielen, schön verzierten Räbeliechtli. (alm) Rund um Rümlang goss es wie aus Kübeln. Doch über dem Pausenplatz, beim Schulhaus Rümelbach, funkelten die Sterne. Stimmengewirr – Dutzende von Kindern mit ihren Eltern hatten sich zum Räbeliechtli-Umzug versammelt. Die Tambouren der Jugendmusik und der Musikverein wirbelten zum Zeichen des Abmarsches auf die Felle ihrer Trommeln. Die Menge drängte zum Chämletenweg, bewegte sich via Kratz-, Mittel- und Oberdorf- in die Lindenstrasse. Vereinzelt hatten sich Kürbisse mit Halloween-Fratzen unter die konventionellen Räben gemischt. Die Lichter flackerten Es wehte ein frostiger Wind. Immer wieder wurden die Kerzen ausgelöscht, und Mütter oder Väter mit klammen Fingern versuchten diese erneut zu entfachen. Zwei kleine Mädchen sangen inbrünstig «I gang mit erä Latärne, am Himmel hanged d Stärne und unne lüchted mir…». Väter intonierten «Das Wandern ist des Müllers Lust». Aus Wohnungsfenstern und von Balkonen schauten interessierte Augen in die abgedunkelten Strassen. Auf dem Vorplatz zum Altersheim Lindenhof erwarteten die kleinen Räbenliechtli-Träger Wienerli mit Brot und heisser Punch. Viele genossen das gemütliche Beisammensein und einen kurzen Schwatz mit Bekannten in voradventlicher Zeit.
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December 2023
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