Stelldichein der Musikanten
Am Unterländer Musiktag sind 24 Vereine zum musikalischen Kräftemessen nach Rümlang gepilgert. Trotz Regen liessen sich weder die Musikanten noch die knapp 400 Besucher die gute Stimmung verderben. Rümlang. Die heitere Musik dringt schon von Weitem ans Ohr; überall tummeln sich Musikanten in farbenprächtigen Uniformen; der Duft nach Magenbrot und Gegrilltem liegt in der Luft, und die Stimmung ist fröhlich nur draussen, da regnet es in Strömen. Hier in der Heuelhalle sind die Unterhaltungskonzerte des vom Musikverein Rümlang organisierten Musiktages in vollem Gange. 800 Musikanten aus 24 Vereinen haben sich angemeldet, um das Dorf einen Tag lang mit Blasmusik zu erfüllen. Eigentlich würden Petri Launen der guten Stimmung hier auf dem Festgelände rund um die Heuelhalle und um das Schulhaus Worbiger keinen Abbruch tun, stünde nicht kurze Zeit später die Marschmusikparade auf dem Programm. Bei dieser wollen die Vereine ihre musikalischen Märsche den Besuchern nämlich auf der Katzenrütistrasse sprich unter freiem Himmel vorführen. Die Jury hört alles Keine Wettersorgen indes sind im Schulhaus Worbiger zu spüren. Im Wettspiellokal geht es äusserst konzentriert zu und her. Seit neun Uhr morgens laufen hier die Bewertungsspiele, bei denen ein Verein nach dem anderen von einer Fachjury bewertet wird. Gerade ist der Musikverein Niederweningen dabei, sich von seiner besten Seite zu präsentieren. Die Musikanten mit den dunkelblau-rot gestreiften Krawatten spielen ihre «Rhapsodia» und werden dabei von den Experten bewertet. Jeder Fehler wird notiert, jede noch so kleine Ungenauigkeit registriert. Die Jury achtet unter anderem auf die Intonation, die Dynamik, den Ausdruck und schliesslich auf die Interpretation. «Ruhe bitte. Es wird musiziert» steht an der Tür vor dem Wettspiellokal angeschrieben. Den am Musiktag teilnehmenden Vereinen steht es frei, ob sie sich der Jury stellen wollen oder nicht. Diejenigen, die die Herausforderung annehmen, spielen in verschiedenen Kategorien und Stärkeklassen und werden auch dementsprechend bewertet. «Ich bleibe bis zum Schluss» Kurz nach 13 Uhr ist dann schliesslich eine Entscheidung gefallen. Wenn auch keine musikalische: Sowohl Marschmusikparade wie auch Gesamtchor können aufgrund des Regens nicht unter freiem Himmel durchgeführt werden. Wie OK-Präsident Martin Triet erklärt, sei es ja weder für die Musikanten noch für die Besucher lässig, im Regen zu stehen. Deshalb kommt an diesem Sonntagnachmittag Plan B zum Zuge: Alles wird unter das schützende Dach der Heuelhalle verlegt. Derweil sitzt Anita Merkli aus Rümlang auf einer Festbank in eben dieser Halle und geniesst die Klänge des Musikvereins Schöfflisdorf-Oberwenigen. «Es ist schon schade, dass das Wetter nicht mitspielt, aber mir gefällt der Anlass trotzdem sehr gut», sagt sie. Schliesslich sei sie wegen der Musik gekommen. Blasmusik gefällt der Rümlangerin allgemein sehr gut. Deshalb hat sie sich auch vorgenommen, bis zum Schluss zu bleiben. Auch Martin Triet zeigt sich sehr zufrieden mit dem Anlass. «Ausser dem Wetter hat alles wunderbar geklappt.» Rangliste/Gewinner: 1.Klasse Brass Band: Brass Band Eglisau; 2.Klasse Harmonie: MV Dietlikon; 3.Klasse Harmonie: MV Grüningen. Marschmusik: Brass Band Lenzburg. Die vollständigen Ranglisten sind auf www.zum2014.ch einsehbar.
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December 2023
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